Mit dem Sportbootführerschein Binnen Motor darfst du als Schiffsführer*in Motorboote auf Flüssen, Kanälen, und Seen innerhalb Deutschlands führen.
Auf den deutschen Binnenschifffahrtsstraßen ist der Sportbootführerschein vorgeschrieben für Fahrzeuge unter 20 Meter Länge (ohne Ruder und Bugspriet) mit einer größeren Nutzleistung als 11,03 kW (15 PS) bei Verbrennungsmotoren bzw. 7,5 kW (10,20 PS) bei Elektromotoren (maßgeblich ist die Betriebsart S1 (Dauerbetrieb) nach DIN EN 60034-1: Ausgabe Februar 2011).
Für wen? Für alle, die ein Motorboot auf deutschen Binnengewässern steuern wollen – und zwar dort, wo die Führerscheinpflicht besteht.
Du musst beachten, dass bestimmte Gewässer eigene Vorschriften haben oder zusätzliche Berechtigungen erfordern können. Für internationale Gewässer passt der Führerschein meist nicht – da gelten andere Regeln.
Was lernt man? Du lernst, wie man ein Boot startet, steuert und anlegt, wie man Manöver wie “Mensch-über-Bord” durchführt und wie man sich in Notsituationen verhält. Grundlegendes Wissen über Seemannschaft, um dein Boot sicher zu führen, inklusive Knoten, Wartung und Verhalten bei besonderen Manövern. Schifffahrtsrecht: Kenntnisse über die geltenden Gesetze und Verordnungen auf Binnengewässern, wie Verkehrsvorschriften und Vorrangregeln. Umweltschutz: Informationen über umweltbewusstes Verhalten auf dem Wasser und den Schutz der Natur. Grundlegendes Wissen über Sicherheitsausrüstung, Technik des Bootes, Wetterkunde, Verhalten in Notfällen, Schleusenfahrt.
Wie läuft’s ab? Eine Kombi aus Theorie und Praxis: Du lernst für eine theoretische Prüfung und zeigst in der praktischen Prüfung, dass du dein Boot unter verschiedenen Bedingungen beherrschst.